Waldkolonie Kerb 2016

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es war e Hammer-Kerb!


Schirmherrschaft: „Offener Treff Waldkolonie“

In diesem Jahr hat der "Offene Treff Waldkolonie" die Schirmherrschaft übernommen.
Dort engagieren sich Menschen aus der Waldkolonie schon von Anfang an für die Aufnahme, Betreuung und Integration von Flüchtlingen aus dem sogenannten "Michaelisdorf".
Wir wollten damit ein Zeichen setzen für ein friedliches Miteinander und Toleranz.


Unsern Protokoller berichtet:

Mords-Haas habders*

bekamen die Aktiven des Bezirksverbands Waldkolonie während des Hammer-Kerbewochenendes unzählige mal zu hören. Bereits am Donnerstagnachmittag beim Aufbau des Zeltes, wurde der Tatendrang durch die mächtige Hitze merklich gedämpft. Nichtsdestotrotz gelang es die Festhalle am Freitag bis zum Aufziehen des Kerbekranzes um 18:30 Uhr in feierfähigen Zustand zu versetzen.
Mit Muskelkraft des offenen Treffs und musikalischer Unterstützung durch den Worfelder Spielmannszug hob sich der Kerbekranz in den wolkenfreien, blauen August-Himmel um nah und fern, alt und jung vom Beginn der Kerb zu künden. Weiter ging es im kuschlig-warmen Festzelt auf dem Schulhof der Lessingschule. Kerbevadder Rainer Lach gab den Waldkolonisten und Gästen Gelegenheit den Schirmherren oder besser die Schirmherrschaften besser kennen zu lernen. Der offene Treff gründete sich vor knapp einem Jahr als die ersten Geflüchteten im Michaelisdorf ankamen, um diese beim Ankommen, beim Deutschlernen und vielem anderen zu unterstützen und
vor allem den Kindern Freizeitmöglichkeiten zu bieten.
Sein, nach eigenem Bekunden, erster Bieranstich gelang Standortleiter von Evonik in Darmstadt Dr. Armin Neher äußerst souverän. Sodass direkt auf gute Nachbarschaft angestoßen werden konnte. Somit waren alle protokollarischen Klippen verlustfrei umschifft und dem Feiern stand nichts mehr im Wege.
Das musikalische Freitagabendprogramm bestritt die Rock-Coverband Rediostix aus Erzhausen. Mit rockstarüblicher, zwanzigminütiger Verspätung startete die Band einen punkigen Galoppritt durch sechs Jahrzehnte Rock- und Popmusik und ließ es im Zelt noch heißer werden. Neben dem üblichen Angebot an Speisen und Getränken verwöhnten die Kerbborsch das Publikum mit Mixgetränken an der Cocktailbar.

Der Kerbesamstag startete um 14:00 Uhr mit dem ökumenischen, traditionellen Gottesdienst im Festzelt den Pfarrerin Unkelbach und Pfarrer Moche gemeinsam bestritten und wie üblich gut besucht war, obwohl es um diese Zeit bereits hochsommerlich heiß war.
Musik mit Erwin bei Kaffee und Kuchen oder auch orientalischen Genüssen und Kaltgetränken auf dem Schulhof und Spielfest mit Rasensprenger auf dem Paul-Gerhardt-Platz sowie der Flohmarkt in der Lessingschule konnten wegen des Freibadwetters, das im diesjährigen Sommer so rar war, am Nachmittag nicht ganz so viele Menschen locken wie erhofft.
Der Samstagabend brachte dann mit Wurst vom Grill, Bier vom Fass und Live-Musik von der Bühne bewährtes wie beliebtes auf den Kerbplatz. Auch an der Cocktailbar wurde wieder geshaket und gemixt.
Springflute untermauerten ihren guten Ruf als Top-Coverband mit ihrem breiten Repertoire an tanz - und mitsing-baren Hits aller Genres.
Am Sonntagvormittag des Kerbesonntags ist die Luft über der Waldkolonie erfüllt von Traktorengeknatter und Fetzen von Partymusik. Die Mitwirkenden des Kerbeumzugs sind dabei ihre Fahrzeuge in umzugstauglichen Zustand zu versetzen und zum Aufstellpunkt  und Partylaune zu gelangen. In diesem Jahr war der Aufstellplatz  in der Rabenaustraße entlang des Esoc-Geländes, da erstmals auch das Europaviertel befahren werden sollte. Nicht wenige Zugteilnehmer wollten den schattigen Sammelplatz gar nicht verlassen. Aber sobald die Rummellok passiert hatte, war der Bann gebrochen. Alle zwanzig Zugnummern setzten sich alsbald in Bewegung, in einer langen Schleife dem Kerbeplatz entgegen. Viele Bewohner hatten ihre Häuser und Vorgärten vorbildlich geschmückt oder schenkten Wegzehrung aus. Sogar die eine oder andere Wasserdusche wurde von den Zugteilnehmer, zur mehr oder weniger großen Freude, entgegengenommen.
Obwohl keine offizielle Zugnummer bekam auch die Feuerwehr noch ihren Auftritt, als sie mit Blaulicht und Martinshorn am Waldmannseck den Zugweg kreuzte.
Bei der Danksagung am Ende des Zugstrecke vor der Metzgerei Lach fiel der Umzugswagen der Grün-Weiß alten Herren durch plötzliche Absenz auf.
Doch wo konnte der Laster geblieben sein? Zusammenstoß mit der Feuerwehr, mit Motorschaden liegengeblieben?
Weit gefehlt! Der Laster drehte, warum auch immer, noch einige Ehrenrunden auf der Vierhundertmeterbahn am Sportplatz.
Somit verpassten die Alten Herren auch die Kerberedd von Kerbevadder Rainer Lach im Festzelt. Die wie üblich mit ulkigen Fehtritten einiger Waldkolonisten und lokalpolitischen Possen gespickt war. Auch ein neuer Kerbborsch konnte in diesem Jahr vereidigt werden. Max Göckel wie dem Echo zu entnehmen war, der aber Matz heißt. Wie in Profikreisen üblich wurde dieser kurz vor Ende der Transferperiode von einem andern Traditionsverein abgeworben. Über die Höhe der Ablösesumme wurde nichts bekannt.
Anschließend rauschte noch der Kolonia Express durch das Festzelt und begeisterte mit einem bunten Mix kölscher Stimmungslieder das nahezu gargekochte Publikum.

Das Zelt war weg, der Kerbplatz wieder Schulhof, doch die Kerb noch nicht um. Nach dem Motto nach der Kerb ist vor der Kerb, fand am Freitag ab 10:00 Uhr ein Frühschoppen im Casa Algarve statt, anschließend wurde der Kerbekranz eingeholt. Gemeinsam dann durch den Westwald zur Eröffnung der Siedler-Kerb spaziert und der Staffelstab an Kerbevadder Ernst Lach übergeben.


Gruß euer Raininho

*Es ist sehr heiß bei euch

 
 

Bericht:

Rainer Hans

Bilder/Video::

Matthias Lohrum
Peter Löffler
Rainer Hanss

Web-Design.:
Peter Löffler


 
 
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